Meldung vom 11.11.2025
Klirrende Kälte und dichtes Schneetreiben auf den letzten Kilometern. Scheibenwischer und Heizung laufen auf Hochtouren, damit die Sicht für Fahrerin oder Fahrer frei bleibt und die Passagiere weiterhin im Warmen sitzen. Wer Ski oder Snowboard fährt, kennt solche extremen Bedingungen auf dem Weg in den Wintersport. Auch die Ingenieurinnen und Ingenieure von Mercedes‑Benz wissen genau, wie sich herausforderndes Winterwetter anfühlt: Mit dem neuen GLB absolvieren sie derzeit intensive Kältetests in Sindelfingen, bevor dieser am 8. Dezember 2025 seine Weltpremiere feiern wird.
Denn ob als geräumiger Fünfsitzer oder flexibler Siebensitzer, der Kompakt-SUV ist idealer Begleiter für Ausflüge in Skigebiete oder andere winterliche Touren. Neben souveräner Traktion auf verschneiten Straßen zählen dann vor allem höchster thermischer Komfort und eine zuverlässig freie Sicht durch schnell enteiste Scheiben. Damit der GLB in diesen Disziplinen die anspruchsvollen Anforderungen von Mercedes‑Benz erfüllt und markentypisch hohe Qualität bietet, wird er ausgiebig unter winterlichen Bedingungen getestet. Dazu stehen in Sindelfingen zwei moderne Klimawindkanäle zur Verfügung.
Testen am Limit: arktische Temperaturen und Schneestürme in der Kältekammer
Der Temperaturbereich im sogenannten Kaltkanal reicht grundsätzlich von -40° bis +40° Celsius. Das deckt die allermeisten Wetterbedingungen in der Realität ab und beinhaltet noch einen großzügigen Puffer. Neue Schneesäulen, also kompakte Schneekanonen, erlauben über ein weites Temperaturspektrum eine Beschneiung mit unterschiedlichsten Schneesorten. Zusammen mit dem leistungsstarken Gebläse des Windkanals lassen sich heftige Schneestürme simulieren, bei denen Schneeflocken mit bis zu 200 km/h auf das Testfahrzeug treffen.
In den beiden Klimawindkanälen von Mercedes‑Benz steckt viel komplexe Technik. In jedem Kanal simuliert ein Rollenprüfstand die Straßenoberfläche. Kraftvolle Elektromotoren treiben jeweils vier Rollen an. So lassen sich auch 4MATIC Modelle unter realistischen Bedingungen testen. Die Prüfstände sind auf eine Gesamtleistung von bis zu 780 kW ausgelegt. Das ermöglicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h. Fahrzeuge können in den Kanälen auch betankt und aufgeladen werden.
Das Gebäude erstreckt sich über eine Grundfläche von 70 mal 60 Metern. Neben den zwei Prüfständen beherbergt es Büros inklusive eines Kontrollraums. Von dort aus können die Technikerinnen und Techniker Temperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und weitere Parameter regulieren. Durch große, vollständig isolierte Fenster lässt sich jeder Test genau beobachten.
Qualitätssteigerung zu jeder Jahreszeit: Simulation der Wüstensonne
Und wenn es nicht nach St. Moritz, sondern nach St. Tropez geht, wenn das Ziel Gardasee statt Großglockner lautet? Nicht nur Schnee und Eis sind für ein Auto und seine Besatzung herausfordernd, Hitze und Sonneneinstrahlung haben ebenso ihre Tücken. Die Klimaprüfstände in Sindelfingen ermöglichen auch Erprobungen unter solchen Bedingungen. Im sogenannten Warmkanal lassen sich Temperaturen von -10° bis +60° Celsius erzeugen. Zudem gibt es eine Sonnensimulationsanlage mit 32 Lampen, deren Strahlungsspektrum dem natürlichen Sonnenlicht entspricht. Auf einer Fläche von 8 mal 2,5 Metern kann die Strahlungsstärke zwischen 200 und 1.200 Watt pro Quadratmeter variiert werden. Die höchste Stufe ist vergleichbar mit sehr intensivem Sonnenschein, wie er nur im Death Valley in den USA oder an wenigen anderen entlegenen Wüstenorten zu finden ist.
Ein weiteres Entwicklungswerkzeug im Warmkanal ist die sogenannte „Hot Road“ – eine simulierte Straßenoberfläche. Die Temperatur lässt sich dort stufenlos zwischen +50° und +70° Celsius wählen, also genau in dem Bereich, den eine Straße an einem heißen Sommertag erreicht. Ziel sind auch hier möglichst realitätsnahe Bedingungen.
In den Klimawindkanälen können ganzjährig nahezu alle Wetterverhältnisse simuliert werden – und das mit sehr geringen Toleranzen. Anders als bei Tests auf offener Straße sind die Messungen jederzeit reproduzierbar. Die Kältekammer hilft Mercedes‑Benz, die Lücke zwischen Simulation und Praxistest weiter zu schließen und die Fahrzeugqualität durch noch umfassendere Tests stetig zu verbessern.
Aufgewirbelter Schnee, vereiste Scheiben: praxisnahe Erprobung
Die Ingenieurinnen und Ingenieure nutzen die Erprobungsmöglichkeiten der Klimawindkanäle, um eine Vielzahl von Fahrzeugkomponenten und -funktionen zu prüfen. So nehmen sie zum Beispiel die Funktion der Scheibenwischer genau unter die Lupe, um sicherzustellen, dass sie bei jedem Wetter einwandfrei arbeiten. Im Kaltkanal überprüfen sie, ob aufgewirbelter Schnee die Lufteinlässe blockieren könnte. In der Realität droht diese Gefahr von vorbeifahrenden Lkw.
Bei frostigen Temperaturen muss das Heizsystem im Kaltkanal zeigen, wie schnell es die vereisten Scheiben abtaut. Eine Kamera hält den gesamten Enteisungsprozess fest. Auch diese Tests hat der neue GLB bravourös bestanden. Bei -15° Celsius Außentemperatur dauert es nur 15 Minuten bis die Frontscheibe so frei ist, dass ein Losfahren möglich wäre. Und das allein durch die Defrost-Einstellung des Heizsystems – ganz ohne Eingreifen der Fahrerin oder des Fahrers, etwa durch das Einschalten der Scheibenwischer.
Angenehmes Klima: schon kurz nach dem Einsteigen
Frieren im Elektroauto? Mercedes‑Benz Fahrerinnen und Fahrer kennen das nur vom Hörensagen. Der neue GLB hebt Effizienz und Klimakomfort auf ein neues Niveau. Ein Beispiel: Bei einer 20-minütigen Fahrt bei ‑7° Celsius Außentemperatur heizt er den Innenraum doppelt so schnell wie sein Vorgänger auf. Damit unterbietet er sogar die Aufheizzeit eines konventionell angetriebenen Modells. Gemessen am Vorgänger benötigt der neue elektrische GLB dabei nur etwa die Hälfte an Energie. Letzteres wirkt sich positiv auf die elektrische Reichweite aus.
Der Heizvorgang startet automatisch, sobald jemand ins Auto steigt. Mercedes‑Benz' Strategie ist es, zuerst den Oberkörper und die Hände zu erwärmen. Das sorgt für schnellen thermischen Komfort, selbst ohne die Vorklimatisierung zu nutzen. Darüber hinaus lässt sich das System jetzt noch intuitiver und komfortabler bedienen und auf vielfache Weise den individuellen Bedürfnissen anpassen. Unabhängig davon, ob die Insassen gerade laden, im Fahrzeug sitzen oder sogar ein Nickerchen machen – das System regelt mit Hilfe seiner intelligenten, vorausschauenden Betriebsstrategie Heizung und Kühlung nahtlos.
Technischer Hintergrund für die spürbare Komfortsteigerung ist eine innovative Wärmepumpe, die aus dem Technologieprogramm VISION EQXX adaptiert wurde. Als sogenanntes Multi-Source-Modell kann sie drei Energiequellen parallel nutzen: die Abwärme des elektrischen Antriebs und der Batterie sowie die Umgebungsluft. Die Wärmepumpe trägt durch die Nutzung dieser „Gratis“-Wärme zur hohen Effizienz des GLB bei. Sie kommt mit rund einem Drittel der elektrischen Energie aus, die ein vergleichbarer Zuheizer für dieselbe Leistung benötigen würde.
Willkommen zu Hause: Komfort im Segment der kompakten SUVs neu definiert
Anstelle des bisherigen skulpturalen Designs tritt ein puristisches Konzept mit dem Fokus auf einzelne ikonische Hightech-Elemente. Die Gestaltung ist auf das Wesentliche reduziert und vermittelt ein hochmodernes, elegantes Ambiente. Highlight im Innenraum ist der optionale, schwebend gestaltete MBUX Superscreen, der sich über die gesamte Breite erstreckt.
Sportlich und futuristisch wirken die Runddüsen an den Enden des MBUX Superscreen. Ringe in Silver Shadow scheinen vor einer trichterförmigen Form zu schweben. Die Mitteldüse ersetzt die üblichen Lamellen durch einen flachen, hochmodernen Körper. Ein weiteres Highlight sind die Türen, deren konkaver Grundkörper in den Hintergrund tritt. Die großzügig dimensionierten, schwebend gestalteten Türmittelfelder integrieren eine offene Ablage. Der Zuziehgriff in klassischem Rohr-Design wirkt geradlinig, aber kraftvoll und sportlich.
Die schwebende Mittelkonsole rundet das Design ab. Sie schließt sich elegant unter dem MBUX Superscreen an und bietet eine große, dreidimensionale Zierteilebene, die in verschiedenen luxuriösen Ausführungen erhältlich ist. In das Zierteil integriert Mercedes‑Benz eine Smartphone-Ablage mit Wireless Charging (optional) und Cupholdern in einer ästhetischen Form.
Das neue Lenkrad ist noch ergonomischer gestaltet und lässt sich intuitiver bedienen. Auf vielfachen Kundenwunsch hat Mercedes‑Benz das Bedienkonzept mit Wippe für den Limiter und DISTRONIC sowie Walze für die Lautstärkeregelung wieder eingeführt.
Mehr Platz und Flexibilität im Innenraum
Der neue GLB ist als Fünf- und Siebensitzer erhältlich. Er passt sich mühelos den unterschiedlichsten Anforderungen an und hat viel Platz für Familie, Freunde und spontane Pläne. Im Vergleich zum Vorgänger bietet der GLB spürbar mehr Kopffreiheit in den ersten beiden Sitzreihen. Das liegt am Dachverlauf des SUV sowie dem serienmäßigen Panoramadach. Insassen dürfen sich auch über mehr Beinfreiheit im Fond freuen. Der Sitzkomfort in der zweiten Reihe wurde merklich verbessert, so ist unter anderem die Oberschenkelauflage nun länger.
Eine längsverschiebbare Rückbank ist für den Fünfsitzer optional erhältlich und beim Siebensitzer serienmäßig. Mit dieser Funktion lassen sich die Lehnen der zweiten Reihe in mehreren Winkeln verstellen und die ganze Sitzreihe längs verschieben. So kann entweder der Komfort für die Passagiere maximiert oder das Kofferraumvolumen vergrößert werden.
In die optionale dritte Sitzreihe lässt sich leichter einsteigen als im Vorgänger. Das liegt unter anderen am deutlich längeren Verstellweg der Easy-Entry-Funktion. Werden die Plätze sechs und sieben nicht benötigt, lässt sich die dritte Sitzreihe im Ladeboden versenken.
Schaltbares großes Panoramadach mit leuchtendem Sternenhimmel
Das große Panoramadach setzt einen neuen Standard im Segment. Es sorgt für ein außergewöhnlich großzügiges und offenes Raumgefühl. Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung besteht es aus wärmedämmendem Verbundsicherheitsglas mit einer infrarotreflektierenden Beschichtung und einer Low-Emissivity-(LowE)-Beschichtung auf der Innenseite. Dies verringert im Sommer ein Aufheizen des Fahrzeuginnenraums. Im Winter reduziert die LowE-Beschichtung den Wärmeverlust, indem sie die Innenwärme zurück in den Raum reflektiert. Mit 200 Nanometern ist sie dünner als ein menschliches Haar, das einen Durchmesser von circa 50.000 Nanometern hat.
Optional lässt sich in 10 bis 20 Millisekunden segmentweise die Durchsicht des Glases verändern. Die Passagiere können zwischen transparent für einen freien Blick nach oben und opal (milchig) für mehr Privatsphäre wählen. Der opale (milchige) Zustand schützt nicht nur vor neugierigen Blicken von außen, sondern bietet auch einen verbesserten Blendschutz bei direkter Sonneneinstrahlung. Die Bedienung erfolgt über ein entsprechendes Menü in den Fahrzeugeinstellungen im Zentraldisplay.
Ultimative Besonderheit: Das große Panoramadach ist optional sogar beleuchtet. Es ist mit der Ambientebeleuchtung verbunden und bietet einen leuchtenden Sternenhimmel. Die Sterne werden in der individuell gewählten Farbe der Ambientebeleuchtung erleuchtet. Das Licht wird über LED-Module von vorne eingespeist.
MB.OS für das intuitive Nutzererlebnis
Das Superhirn Mercedes‑Benz Operating System (MB.OS) verwandelt den GLB in einen intelligenten Begleiter, der denkt, lernt und sich mit seiner Fahrerin und seinem Fahrer weiterentwickelt. Zu den Highlights der neuen MBUX Generation gehören das neue Bedienkonzept mit neu gestalteten Welcome-Animationen und dem weiterentwickelten Zero Layer, ein umfangreiches App-Angebot, der MBUX Virtual Assistant mit verschiedenen, emotional reagierenden Avataren und generativer künstlicher Intelligenz, die Navigation mit Google Maps und MBUX Surround Navigation.
Darüber hinaus ermöglicht MB.OS moderne Assistenzsysteme. Der neue GLB verfügt über eine umfangreiche Ausstattung an Fahrassistenzsystemen, darunter in Europa serienmäßig der Abstands-Assistent DISTRONIC. Die Hardware umfasst acht Kameras, fünf Radarsensoren, zwölf Ultraschallsensoren und einen wassergekühlten Hochleistungsrechner mit ausreichenden Leistungsreserven für zukünftige Funktionen und regelmäßige Over-the-Air-Updates. Alle Assistenzsysteme bündelt Mercedes‑Benz unter dem Namen MB.DRIVE. Als Digitale Extras
[1] sind viele bereits bei Markteinführung verfügbar oder später aktualisierbar.
Die Mercedes-Benz Österreich GmbH
Die Mercedes-Benz Österreich GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der Mercedes-Benz AG. Der Sitz des Unternehmens ist in Eugendorf. Mercedes-Benz Österreich ist Generalimporteur der eingetragenen Marken Mercedes-Benz, Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach. Das Unternehmen koordiniert mit rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vertriebs-, Marketing-, Service- und Presseaktivitäten in Österreich. Der Vertrieb erfolgt über das autorisierte Handelspartnernetz und die von den Agenten betriebenen Betriebsstandorte. Die Servicearbeiten werden von den autorisierten Werkstätten durchgeführt. Im Jahr 2024 wurden in Österreich 10.804 Mercedes-Benz PKW (inkl. V-Klasse) und 5.950 Transporter (exkl. V-Klasse) zugelassen. Weitere Informationen von Mercedes-Benz Österreich im Internet:
http://presse.mercedes-benz.at
[1] Für die Nutzung der Digitalen Extras müssen Kundinnen und Kunden sich eine Mercedes me ID anlegen und den Nutzungsbedingungen für Digitale Extras und den Mercedes me ID Nutzungsbedingungen in ihrer jeweils gültigen Fassung zustimmen. Zusätzlich muss das jeweilige Fahrzeug mit dem Benutzerkonto verknüpft sein. Nach Ablauf der limitierten Laufzeit können die Digitalen Extras kostenpflichtig verlängert werden, sofern diese dann noch für das entsprechende Fahrzeug angeboten werden.