Meldung vom 04.07.2018
eDrive@VANs next level: Lokal emissionsfreie Mobilität im Praxischeck
Hamburg –Effizient, wirtschaftlich, flexibel und jederzeit verlässlich: Batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge werden im Betriebsalltag eines Fuhrparks an den gleichen Parametern gemessen wie Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb. Mit dem ab Mitte 2019 verfügbaren eVito tritt Mercedes-Benz Vans den Nachweis an, dass elektrifizierte Modelle unabhängig von der Fuhrparkgröße konkurrenzfähig sind und mit den klassischen Verbrennungsmotoren abhängig vom Einsatzzweck bei den Kosten gleich ziehen können. Deshalb geht die Marke mit dem Stern bei der Angebotskonzeption einen neuen Weg und hat dafür seine eDrive@VANs-Strategie erweitert: Bei der Bewertung verschiedener Antriebsoptionen spielt der jeweils zu Grunde liegende Einsatzzweck die entscheidende Rolle. Batterieelektrischer Antrieb, klassischer Verbrenner oder in einer mittelfristigen Zukunft die Brennstoffzellen-Technologie werden ausschließlich danach ausgewählt, ob sie für einen definierten Anwendungsfall die optimalen Voraussetzungen bieten.
Praxis-Check mit der eVAN Ready App
Um möglichst vielen Transportanforderungen gerecht zu werden und verschiedensten Branchen den Einstieg in die lokal emissionsfreie Elektromobilität zu ermöglichen, steht nach dem eVito mit dem eSprinter das zweite Modell bereits in den Startlöchern. Der Large Van wird Ende 2019 seine Marktpremiere feiern.
Dass das neue Modellangebot mit dem eVito die Erwartungen der Kunden erfüllt, zeigt das große Interesse an dieser neuen Form der Mobilität schon im Vorfeld der Markteinführung: Die positive Kundenresonanz untermauert unter anderem die starke Nutzung der eVAN Ready App, mit der online getestet werden kann, ob batterieelektrische Modelle im eigenen Fuhrpark eine Rolle spielen können.
„Ein lokal emissionsfreier Fuhrpark, der trotzdem alle Erwartungen an Alltagstauglichkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllt: Der eVito ist das erste Modell von Mercedes-Benz Vans, das diese scheinbaren Gegensätze auflöst und dem gewerblich genutzten Fuhrpark eine Zukunftsperspektive aufzeigt, die bislang gefehlt hat. Wir stehen an der Spitze dieser Entwicklung, werden das Momentum nutzen, mit dem eSprinter nachlegen und mittelfristig das gesamte Transporter-Portfolio mit einem batterieelektrischen Antrieb ausstatten. Denn wir wollen, dass die Entscheidung für eine bestimmte Antriebsvariante vom jeweiligen Einsatzzweck bestimmt wird und nicht von der Verfügbarkeit der passenden Fahrzeugklasse“, sagt Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans.
150 Kilometer Reichweite, nach sechs Stunden wieder voll aufgeladen
Der neue eVito ist vor allem im urbanen Lieferverkehr zuhause, erfüllt durch seine Reichweite und seine Laderaumkapazität aber auch Ansprüche von Handwerkern und Servicetechnikern. Eine installierte Batteriekapazität von 41,4 kWh sorgt für eine Reichweite von rund 150 Kilometern, bei ungünstigen Rahmenbedingungen für eine Reichweite von 100 Kilometern. Nach sechs Stunden Ladezeit steht die volle Reichweite wieder zur Verfügung.
Der batterieelektrische Antrieb leistet 84 kW und erreicht ein Drehmoment von bis zu 300 Newtonmetern, maßgeschneidert für den urbanen Einsatz. Die Höchstgeschwindigkeit lässt sich an den jeweiligen Einsatzzweck anpassen. Ist der eVito vorwiegend im innerstädtischen Bereich unterwegs, schont eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h die Energiereserven und vergrößert die Reichweite. Alternativ lässt sich eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h konfigurieren.
Der Mid Size-Van kann mit zwei unterschiedlichen Radständen geordert werden. Die Basisversion mit einer Gesamtlänge von 5.140 Millimetern verfügt über eine maximale Zuladung von 1.073 Kilogramm und damit auf dem Niveau des Vito mit klassischem Antrieb. Die extralange Version kommt auf 5.370 Millimeter. In seinem großzügigen Laderaum lassen sich Waren und Güter bis zu einer Zuladung von 1.048 Kilogramm unterbringen. Das maximal zulässige Gesamtgewicht beträgt 3.200 Kilogramm. Höchste Flexibilität mit einem Ladevolumen zwischen 6,0 bzw. 6,6 m3 gewährleistet auch die Positionierung der Batterien: Die Energiespeicher sind unter dem Fahrzeug angebracht und schränken den Laderaum somit in keinster Weise ein.
Seine Zuverlässigkeit und die technische Reife aller eingesetzten Komponenten hat der eVito nicht zuletzt bei einer umfassenden Wintererprobung unter Beweis gestellt. Bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius, Schnee und vereisten Straßen wurden Handling, Effizienz, Ergonomie und Komfort bei Extrembedingungen unter die Lupe genommen. Die Tests deckten auch das Lade- und Fahrverhalten bei Kälte sowie die Kälteabsicherung der Antriebskomponenten und der Software ab.
eSprinter bringt Qualitäten des Segmentbegründers mit
Der eSprinter folgt Ende 2019 auf den eVito. Der Segmentbegründer bei den Large-Vans ist der perfekte Begleiter, wenn das Fahrzeug als rollende Werkstatt oder auch als geräumiges Lieferfahrzeug genutzt wird. Der neue eSprinter wird zunächst als Kastenwagen mit Hochdach und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 Kilogramm angeboten. Das maximale Ladevolumen erreicht wie beim Sprinter mit Verbrennungsmotor 10,5 m3.
Mit einer installierten Batteriekapazität von 55 kWh beträgt die voraussichtliche Reichweite rund 150 Kilometer bei einer Maximal-Zuladung von 900 Kilogramm. Mit der zweiten Batterie-Option können Kunden andere Prioritäten bei den Einsatzparametern setzen. Drei Batterieeinheiten mit einer Kapazität von 41 kWh ermöglichen eine Reichweite von rund 115 Kilometern. Im Gegenzug steigt die maximale Zuladung um rund 140 Kilogramm auf ungefähr 1.040 Kilogramm.
Der Elektroantrieb im eSprinter leistet wie das Diesel-Einstiegsaggregat 84 kW mit einem Drehmoment von bis zu 300 Newtonmeter. Wie beim eVito lässt sich die Höchstgeschwindigkeit passend zum Einsatzweck konfigurieren: Auf ein Maximaltempo von 80 km/h oder bis zu 120 km/h wenn es schneller gehen muss.
Customer Co-Creation schafft branchenspezifische Lösungen
Zur eDrive@VANs-Strategie gehört jedoch nicht nur die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, sondern die Gestaltung einer Gesamtsystemlösung für den jeweiligen Fuhrpark. Dazu gehören beispielsweise die Beratung bei der Auswahl des Fahrzeugs, die Unterstützung mit Tools wie der eVAN Ready App oder die ganzheitliche Betrachtung der Total Cost of Ownership. Entscheidendend ist für potenzielle Nutzer von eVito und eSprinter außerdem die Analyse der organisatorischen und technischen Gegebenheiten an den Standorten von gewerblichen Kunden. Schließlich schafft die Integration eines intelligenten Ladeinfrastrukturkonzepts die Voraussetzungen, um mit einem gewerblichen Fuhrpark Ressourcen zu schonen und wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben.
Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung spielt Customer Co-Creation. Auf eine umfassende Bestandsaufnahme folgen die gemeinsame Entwicklung individueller Problemlösungen in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Kunden und eine fundierte Beratung. Diese deckt alle Teilgebiete von der Fahrzeugauswahl über die Ladeinfrastruktur bis hin zur energetischen Ertüchtigung der Standorte ab.
Zwei Beispiele für die enge Einbindung der Kundenperspektive bei der Entwicklung ganzheitlicher Systemlösungen sind die Pilotprojekte mit den Logistikunternehmen Hermes und Amazon Logistics. Kooperationspartner Hermes Germany wird 1.500 Mercedes-Benz Elektrotransporter in Dienst stellen. Auch die Integration einer effizienten Ladeinfrastruktur sowie ein intelligentes, softwaregesteuertes Lastmanagement sind Teil des Pilotprojekts.
Amazon Logistics wird bis Jahresende 100 eVito in den Fuhrpark an den Standorten Bochum und Düsseldorf übernehmen. Darüber hinaus arbeiten Amazon und Mercedes-Benz Vans mit weiteren Partnern an einem umfassenden Betreiberkonzept für den Standort Bochum. Neben der Ladeinfrastruktur geht es dabei auch um die Parkraumbewirtschaftung oder die automatisierte Erfassung des Fahrzeug-Status.
Neue Wege bei der wirtschaftlichen effizienten Fuhrpark-Steuerung bieten die digitalen Dienste von Mercedes PRO connect. Dazu gehören Dienste zum Service- und Wartungsmanagement ebenso wie eine Fahrstilanalyse, eine optimierte Kommunikation zwischen Flottenmanager und Fahrer oder die mobile Überprüfung, ob Türen verriegelt und Fenster geschlossen sind. Darüber hinaus bietet Mercedes-Benz Vans mit einem neuen Dienst erstmals die Möglichkeit, ein intelligentes Lastmanagement zu nutzen und dabei auch den Ladezustand jedes Fahrzeugs im Blick zu behalten. Dadurch kann die Ladeinfrastruktur optimal eingesetzt werden und zusätzliche Investitionen in die Ertüchtigung des Standorts können entfallen.
Das Angebot von Mercedes-Benz Vans ist frei skalierbar und somit auf unterschiedlichste Fuhrparkgrößen vom Einzelunternehmer mit einem Fahrzeug bis zum Konzern mit mehreren Hundert Fahrzeugen ausgerichtet. Die Individualisierung des Angebots erstreckt sich auch auf den Arbeitsplatz hinter dem Lenkrad, der das Komfort-Niveau eines PKW erreicht.
Fahrzeug-Energiemanagement: die Königsdisziplin
Ein definierter Einsatzzweck als Startpunkt für die Konfiguration des genau passenden Fahrzeugs mit batterieelektrischem Antrieb erfordert eine ganzheitliche Betrachtung eines Fuhrparks. Dazu gehört auch, dass Wechselwirkungen unterschiedlicher Variablen stärker als je zuvor einkalkuliert werden müssen. Eine möglichst große Reichweite und die Nutzung komfortabler Extras stehen sich unter Umständen diametral gegenüber und müssen auf den jeweiligen Einsatzweck abgestimmt werden. Aus Gründen der Effizienz und der Ressourcen-Schonung ist das Energiemanagement in allen Fahrzeugen von Mercedes-Benz eine wichtige Disziplin, bei batterieelektrisch betriebenen Modellen jedoch die entscheidende, die „Königsdisziplin“.
Die Nutzung der Sitzheizung, eine effiziente Steuerung der Heizung im Winter oder eine eingeschaltete Klimaanlage im Sommer wirken sich direkt auf die Energiebilanz und somit die Reichweite aus. Mercedes-Benz Vans schafft hier eine ausgewogene Balance, die die Anforderungen der Reichweite ebenso berücksichtigt wie das Wohlfühlklima am Arbeitsplatz hinter dem Lenkrad. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Pre-Conditioning: Damit lässt sich der Fahrzeug-Innenraum schon vor dem Start des Motors je nach Außentemperatur aufwärmen oder kühlen. Das bringt nicht nur ein deutliches Komfort-Plus für Fahrer und Passagiere, sondern verringert auch den Energiebedarf für die Klimatisierung während der Fahrt. Lastspitzen werden so effektiv vermieden.
Eine zusätzliche Reichweitensteigerung ermöglicht die Rekuperation. Das tatsächliche Einsparpotenzial hängt wesentlich vom Einsatzzweck (u.a. Nutzlast) und den Fahrzyklen ab. Diese Form der Energierückgewinnung entfaltet ihr volles Potenzial vor allem im Stadtverkehr mit vielen Verzögerungsphasen. Deshalb werden im eVito drei Fahrprogramme und zusätzlich vier Rekuperationsstufen angeboten, die es nach unterschiedlichen Nutzungsparametern und individuellen Fahrstilen dem Fahrer ermöglichen, stets das Optimum aus seinem Fahrzeug herauszuholen.
Keine Kompromisse bei aktiver und passiver Sicherheit
Um den eVito und demnächst auch den eSprinter im Markt zu etablieren, müssen Funktionalität, Komfort und Alltagstauglichkeit das gleiche Niveau erreichen wie bei Modellen mit Dieselantrieb. Auch beim Thema Sicherheit von Fahrer und Passagieren kann es keine Kompromisse geben. Neben Sicherheitsaspekten, die Fahrdynamik und Innenraumschutz betreffen, werden beim eVito auch elektrospezifische Anforderungen berücksichtigt.
Der sichere Umgang mit Hochvoltanlagen ist nicht nur bei Rettungseinsätzen nach einem Crash ein wichtiges Thema, sondern ebenso für die professionelle Wartung des Fahrzeugs. Mercedes-Benz Vans bietet einen Rund-um-die-Uhr-Service und ein flächendeckendes Aftersales-Netz mit entsprechend geschulten Service-Mitarbeitern. Im Alltag des Flottenmanagements bildet diese Service-Qualität inklusive kurzer Wartungs- und Reparaturzeiten die Basis für eine Minimierung von Ausfall- und Standzeiten. Das Vertriebs- und Servicenetz stellt sicher, dass eine batterieelektrische Flotte wirtschaftlich und komfortabel betrieben werden kann.
Concept Sprinter F-Cell zeigt Erweiterung der eDrive@VANs-Strategie
Mehr denn je macht Mercedes-Benz Vans die Auswahl des passenden Antriebskonzepts vom Kundennutzen abhängig. Mit in Betracht gezogen werden neben der Fahrzeugtechnik auch Systemgewicht, Lade- oder Betankungszeit, Reichweite und Wirtschaftlichkeit. Mit der Brennstoffzelle ergänzt Mercedes-Benz Vans künftig die eDrive@VANs-Strategie. Das Concept Sprinter F-CELL zeigt am Beispiel eines teilintegrierten Reisemobils die gesamte Bandbreite der charekteristischen Vorteile einer Brennstoffzelle von einer hohen Reichweite bis zur lokal emissionsfreien Mobilität. Eigenschaften, die auch für andere Einsatzzwecke wie beispielsweise bei längeren Kurierfahrten oder für Kleinbusse im interurbanen Betrieb optimal geeignet sind.
Das Concept Sprinter F-CELL verbindet Brennstoffzellen- und Batterietechnik zu einem Plug-in-Hybrid. Aus dem intelligenten Zusammenspiel von Batterie und Brennstoffzelle ergeben sich eine elektrische Leistung von etwa 165 kW und ein Drehmoment von 350 Newtonmeter. Die drei Tanks im Unterbau speichern insgesamt 4,5 Kilogramm Wasserstoff und ermöglichen so eine Reichweite von rund 300 Kilometern. Ist eine höhere Reichweite gefragt, kann ein weiterer Tank im Heckbereich ergänzt werden, was die Reichweite auf bis zu 530 Kilometer steigert.
Die Mercedes-Benz Österreich GmbH
Die Mercedes-Benz Österreich GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der Daimler AG. Der Sitz des Unternehmens ist in Salzburg. Mercedes-Benz Österreich ist Generalimporteur der eingetragenen Daimler-Marken Mercedes-Benz und smart bei Pkw sowie der Marken Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge, Unimog und FUSO. Das Unternehmen koordiniert mit rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vertriebs-, Marketing- Service- und Presseaktivitäten in Österreich. Der Vertrieb erfolgt über das autorisierte Händlernetz und die von den Händlern betriebenen Vertriebsstandorte. Die Servicearbeiten werden von den autorisierten Werkstätten durchgeführt. Im Jahr 2017 wurden in Österreich 16.522 Mercedes-Benz PKW (inkl. V-Klasse), 5.749 Transporter (exkl. V-Klasse), 1.311 Mercedes-Benz LKW und 1.597 smart zugelassen.
Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH (MBFS), ein Tochterunternehmen der Daimler Financial Services AG, dem Finanzdienstleistungsunternehmen der Daimler AG bietet mit Leasing, Versicherungen und Service & Wartung alle Bausteine für ein sorgenfreies Fahren an. Erweitert werden die innovativen Mobilitätsdienstleistungen unter der Marke Daimler Fleet Management für den Flottenbereich.
Seit 1. Oktober 2015 bietet die Mercedes-Benz Bank GmbH österreichweit seinen Kunden und dem autorisierten Fahrzeughandel Kreditprodukte für alle Fahrzeugsparten des Daimler Konzerns an. Bereits heute wird rund jedes dritte MB Fahrzeug im Markt über die Mercedes-Benz Bank und die Mercedes-Benz Financial Services GmbH finanziert.