Daimler-Vorstand beschließt erste Schritte zur Stärkung der divisionalen Strukturen · Daimler wird für erste Schritte einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren · Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: „Wer dauerhaft wettbewerbsfähig und nachhaltig profitabel sein will, muss sich kontinuierlich weiterentwickeln und sich an schnell ändernde Umfelder anpassen können – technologisch, kulturell, aber auch strukturell. Wir verfolgen eine Vorwärtsstrategie und haben vor diesem Hintergrund beschlossen, eine neue divisionale Aufstellung unseres Unternehmens zu prüfen, um für die Herausforderungen im neuen automobilen Zeitalter bestmöglich gerüstet zu sein.“ · Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Daimler Financial Services: „Wir schaffen die Voraussetzung für eine größere Kunden- und Marktnähe und damit mehr Wachstumschancen. Davon würden aber nicht nur unsere Kunden und Investoren, sondern vor allem auch unsere Mitarbeiter profitieren.“ · Zuführung von 3 Mrd. € in das deutsche Pensionsvermögen der Daimler AG zur Erhöhung des Ausfinanzierungsgrads, vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats · Bisher keine endgültige Entscheidung von Vorstand und Aufsichtsrat zur Umsetzung der neuen divisionalen Struktur · Zustimmung der Hauptversammlung frühestens im Jahr 2019 Stuttgart – Die Daimler AG strebt an, die Geschäftsstrukturen des Konzerns durch die Bildung rechtlich selbstständiger Einheiten weiter zu fokussieren und zu stärken: Neben dem bereits bestehenden rechtlich selbstständigen Geschäftsfeld Daimler Financial Services ist angedacht, dass auch die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars & Vans sowie Daimler Trucks & Buses als jeweils eine rechtlich selbstständige Einheit eine stärkere unternehmerische Verantwortung erhalten. Dieses Projekt soll die Zukunftsfähigkeit der Geschäftsbereiche stärken, um die Wachstums- und Ergebnispotenziale in den jeweiligen Märkten noch besser zu erschließen. Die Sicherung der Zukunft von Daimler basiert auf drei Elementen: Wahrung und Steigerung des Unternehmenserfolgs, Vorantreiben der Zukunftsgestaltung für die Mitarbeiter und die langfristige Bindung der Investoren an das Unternehmen. Auf Basis der positiven Ergebnisse der Machbarkeitsanalyse hat der Vorstand heute vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats eine Weiterverfolgung des Projekts beschlossen sowie in diesem Zusammenhang der Durchführung vorbereitender Maßnahmen zugestimmt. Daimler wird für die ersten Schritte einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. Das Unternehmen stimmt sich dabei eng mit den Arbeitnehmervertretern ab und hat sich auf ein Eckpunktepapier für einen Interessenausgleich für die Beschäftigten verständigt. Wesentliche Punkte sind die Verlängerung der Beschäftigungssicherung bis zum Jahresende 2029 (»Zukunftssicherung 2030«), die Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen sowie eine Verlängerung der einheitlichen Ergebnisbeteiligung der Daimler AG. „Daimler steht heute vor einer besonderen Herausforderung: Einerseits sind wir so erfolgreich wie nie zuvor, andererseits verändert sich unser Geschäft wie nie zuvor“, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. „Wer dauerhaft wettbewerbsfähig und nachhaltig profitabel sein will, muss sich kontinuierlich weiterentwickeln und sich an schnell ändernde Umfelder anpassen können – technologisch, kulturell, aber auch strukturell. Wir verfolgen eine Vorwärtsstrategie und haben vor diesem Hintergrund beschlossen, eine neue divisionale Aufstellung unseres Unternehmens eingehend zu prüfen, um für die Herausforderungen im neuen automobilen Zeitalter bestmöglich gerüstet zu sein.“ Insgesamt würden durch die mögliche Umsetzung einer neuen Struktur unter dem Dach und der Führung der Daimler AG drei unabhängige Geschäftseinheiten entstehen: Mercedes-Benz Cars & Vans sowie Daimler Trucks & Buses als jeweils neue Einheiten und die bereits rechtlich selbstständige Daimler Financial Services AG. Die drei Geschäftsfelder hätten ihren Sitz weiterhin in Deutschland. Es ist nicht geplant, dass sich die Daimler AG von einzelnen Geschäftsbereichen trennt. „Wir wollen die Zukunft von Daimler aus einer starken Position heraus sichern. Dazu müssen wir nicht nur so nah wie möglich am Puls der Kunden sein, sondern auch so schnell und flexibel wie möglich auf neue Marktentwicklungen und ein sich fundamental änderndes Wettbewerbsumfeld reagieren können“, erklärte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Daimler Financial Services. „Mit dem Projekt schaffen wir die Voraussetzung für eine größere Kunden- und Marktnähe und damit mehr Wachstumschancen. Davon werden aber nicht nur unsere Kunden und Investoren, sondern vor allem auch unsere Mitarbeiter profitieren. Wir arbeiten mit den Vertretern der Arbeitnehmer auf allen Ebenen eng zusammen.“ Unter dem Dach und der Führung der Daimler AG würden starke Divisionen mit eigener unternehmerischer Verantwortung sowie hohem Wertschöpfungspotenzial geschaffen werden, um mit noch mehr Markt- und Kundennähe für die Herausforderungen im neuen automobilen Zeitalter gerüstet zu sein. Zugleich wäre sichergestellt, dass die Synergien unverändert bestehen blieben. Mit dem Projekt verfolgt der Konzern weder ein Spar- noch ein Effizienzprogramm oder gar die Absicht, Arbeitsplätze abzubauen. Mit einer stärkeren divisionalen Struktur stellt sich Daimler konsequent und bestmöglich für die Zukunft auf, um als Unternehmensfamilie auch in Zukunft weltweit Maßstäbe bei Produkten und Services rund um die Mobilität zu setzen. Mit dem Projekt ermöglicht Daimler zielgerichtete Kooperationen und Partnerschaften, sichert die notwendigen Investitionen in den technischen Wandel und die Digitalisierung und adressiert das veränderte Verhalten der Kunden sowie die Volatilität der Märkte. Im Zusammenhang mit dem Interessenausgleich beabsichtigt Daimler vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats im vierten Quartal dieses Jahres 3 Mrd. € aus den liquiden Mitteln in das deutsche Pensionsvermögen der Daimler AG zuzuführen. Damit soll eine weitgehende Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen sichergestellt werden. Zudem untermauert das Unternehmen damit die Pensionszusagen gegenüber den Mitarbeitern deutlich und will damit auch einen Beitrag zur Stärkung des A-Ratings von Daimler leisten. Bislang haben weder Vorstand noch Aufsichtsrat der Daimler AG eine endgültige Entscheidung zur Umsetzung der neuen Struktur des Daimler-Konzerns getroffen. Beide Gremien werden nach Abschluss der noch ausstehenden Prüfungen und Verhandlungen, unter anderem zu den steuerlichen Auswirkungen sowie einer umfassenden Due Diligence, zu einer abschließenden Beurteilung kommen. Sollten sich Vorstand und Aufsichtsrat für die endgültige Umsetzung der neuen Konzernstruktur entscheiden, würde dies der Zustimmung der Hauptversammlung der Daimler AG bedürfen. Eine Vorlage zur Zustimmung könnte frühestens auf einer Hauptversammlung der Daimler AG im Jahre 2019 erfolgen. Die Mercedes-Benz Österreich GmbH Die Mercedes-Benz Österreich GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der Daimler AG. Der Sitz des Unternehmens ist in Salzburg. Mercedes-Benz Österreich ist Generalimporteur der eingetragenen Daimler-Marken Mercedes-Benz und smart bei Pkw sowie der Marken Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge, Unimog und FUSO. Das Unternehmen koordiniert mit rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vertriebs-, Marketing- Service- und Presseaktivitäten in Österreich. Der Vertrieb erfolgt über das autorisierte Händlernetz und die von den Händlern betriebenen Vertriebsstandorte. Die Servicearbeiten werden von den autorisierten Werkstätten durchgeführt. Im Jahr 2016 wurden in Österreich 14.703 Mercedes-Benz PKW (inkl. V-Klasse), 4.902 Transporter (exkl. V-Klasse), 1.135 Mercedes-Benz LKW und 1.501 smart zugelassen. Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH (MBFS), ein Tochterunternehmen der Daimler Financial Services AG, dem Finanzdienstleistungsunternehmen der Daimler AG bietet mit Leasing, Versicherungen und Service & Wartung alle Bausteine für ein sorgenfreies Fahren an. Erweitert werden die innovativen Mobilitätsdienstleistungen unter der Marke Daimler Fleet Management für den Flottenbereich. Seit 1. Oktober 2015 bietet die Mercedes-Benz Bank GmbH österreichweit seinen Kunden und dem autorisierten Fahrzeughandel Kreditprodukte für alle Fahrzeugsparten des Daimler Konzerns an. Bereits heute wird rund jedes dritte MB Fahrzeug im Markt über die Mercedes-Benz Bank und die Mercedes-Benz Financial Services GmbH finanziert. Vorausschauende Aussagen: Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher oder von Behörden veranlasster Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risiko- und Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.